Trowalisieren

Was ist Trowalisieren?

Trowalisieren ist ein industrielles Verfahren zur Oberflächenbehandlung. Umgangssprachlich ist auch die Bezeichnung Gleitschleifen oder Gleitspanen geläufig. Zur Verarbeitung kommen zumeist metallische Werkstücke. Beim Trowalisieren kommen die Werkstücke, die Schleifkörper sowie ein spezielles Zusatzmittel, dem sogenannten Compound, in eine rotierende Trommel bzw. einen vibrierenden Trog. Die Rotation bzw. Vibration sorgt für die Bewegung der Werkstücke und Schleifkörper gegeneinander. Das hinzugefügte Compound erfasst den Spanabtrag und leitet diesen ab. DeSta::Microcut bietet Trowalisieren von Werkstücken aus Metall an.

Welche Vorteile bietet das Trowalisieren gegenüber anderen Oberflächenbearbeitungsverfahren?

Effizienz
Das gleichzeitige Trowalisieren vieler Kleinteile in der Trommel bzw. dem Trog ermöglicht die Bearbeitung einer großen Anzahl von Werkstücken in einem Prozessschritt.

Schonende Bearbeitung
Das Verfahren sorgt für eine schonende Bearbeitung. Daher können auch empfindlichere Werkstücke trowalisiert werden.

Flexibilität
Indem die Art der Schleifkörper und des Compounds variiert werden, können unterschiedliche Oberflächenqualitäten erreicht werden.

Wirtschaftlichkeit
Das Verfahren ist automatisiert, wodurch Personalkosten minimiert werden. Darüber hinaus weisen die Schleifkörper sowie Compound hohe Standzeiten auf.

Welche Oberflächenbehandlungen können durch Trowalisieren realisiert werden?

Die Reibung zwischen den Werkstücken, den Schleifkörpern und dem Compound sorgt dafür, dass überstehendes Material von den Werkstücken abgetragen wird. Dadurch wird das Abrunden scharfer Kanten durch den kontinuierlichen Schleifprozess ermöglicht.

Neben der Nachbearbeitung der Schnittkanten ist auch eine Bearbeitung der Oberflächen durch Trowalisieren mit Schleifmitteln möglich.

Für welche Werkstoffe eignet sich Trowalisieren?

Für das Trowalisieren ist eine Vielzahl von Materialien geeignet. In der Gruppe der Metalle sind dies häufig Werkstücke aus Stahl bzw. Edelstahl, Kupfer, Messing, Titan sowie Legierungen daraus. Auch das Trowalisieren von Werkstücken aus Aluminium ist üblich. Abhängig von Beschaffenheit und Härte ist auch Kunststoff durch Trowalisieren bearbeitbar. Beispielsweise können die Materialien Polyamid sowie Polyamid-Gemische und Thermoplastisches Polyurethan durch Gleitschleifen trowalisiert werden.

Was sollte ich noch über Trowalisieren bei DeSta::Microcut wissen?

DeSta::Microcut ist Ihr Experte für präzise Werkstücke. Durch den Einsatz kalter und warmer Schneidtechnologien (Laserfeinschneiden, Wasserstrahlschneiden und Drahterodieren) und weiteren Bearbeitungsmöglichkeiten wie Fräsen, Biegen und Laserbeschriften wird ein vielfältiges Spektrum zur Fertigung von Präzisionsschneideteilen abgedeckt. In Verbindung mit Trowalisieren entstehen Werkstücke mit hochwertigen und gratfreien Kanten.

Das Unternehmen setzt anspruchsvolle Projekte beginnend bei individuellen Einzelstücken für Prototypen bis zu Klein- und Mittelserien um. Der Fokus liegt dabei auf feinen Details und hoher Qualität, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Sie haben Bedarf an einem zuverlässigen und termintreuen Dienstleister für hochwertige Präzisionsteile? Kontaktieren Sie uns!

Welche Maschinen und Medien werden beim Trowalisieren eingesetzt?

Je nach Einsatzbereich kommen für das Trowalisieren unterschiedliche Geräte bzw. Medien zum Einsatz. Trowalisierer bestehen meist aus einem mit den Werkstücken und den Poliermedien gefüllten rotierenden Behälter. Alternativ zu den rotierenden Behältern sind auch Trowalisier-Geräte mit Vibration verfügbar. Der Schleif- und Polierprozess entsteht durch die Dreh- oder Vibrationsbewegung der Werkstücke und Medien gegeneinander.

Die Wahl der Schleifmittel und Poliermedien entscheidet maßgeblich über die Qualität des Ergebnisses. Schleifmittel zum Trowalisieren unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung, Härte und Form. Zudem ist die Wahl des Poliermediums abhängig vom Werkstoff und dem gewünschten Oberflächenergebnis. Zu den wichtigsten eingesetzten Medien zählen:

Keramikkugeln
Das Schleifmittel ist sehr hart und eignet sich besonders gut zum Entgraten und Vorpolieren.

Kunststoffmedien
Poliermedien aus Kunststoff sind weicher als Keramik und kommen häufig für feines Schleifen und Polieren zum Einsatz.

Naturmedien
Materialien aus der Natur, wie beispielsweise Nussschalen, Holzstücke oder Maisgrieß sind besonders für empfindliche Werkstoffe geeignet und sorgen für mattierte Oberflächen. Auch das Trowalisieren mit Steinen ist möglich. Naturmedien werden für Spezialanwendungen verwendet, die bei DeSta::Microcut nicht gebräuchlich sind.

Polierpasten und -cremes
Diese auch als Compounds bezeichneten Zusatzmittel werden oft in Kombination mit den Schleifmitteln eingesetzt.

Wie beeinflusst die Wahl des Schleifmediums das Ergebnis?

Beim Gleitschleifen oder auch Trowalisieren von Edelstahl beispielsweise hat die Wahl des Schleifmediums starken Einfluss auf das Endergebnis. Das zu erzielende Ergebnis aus Oberflächengüte, Maßhaltigkeit und Bearbeitungszeit bedingt maßgeblich die Wahl des Schleifmediums. Durch die Oberflächenbearbeitung ist eine Oberflächenrauheit im Bereich von Ra 0,025 µm und weniger möglich. Diese Oberflächenrauheit entspricht einem außerordentlich glatten Finish und ist unter anderem für Präzisionsbauteile in der Luftfahrtindustrie sowie der Medizintechnik relevant. Abhängig vom gewählten Medium ergibt sich eine bestimmte Abtragsrate und damit eine Bearbeitungszeit, die erforderlich ist, um das gewünschte Ergebnis bzw. die gewünschte Toleranz zu erreichen.

Welche Nachbearbeitung sind nach dem Trowalisieren möglich?

Trowalisieren kommt zur Anwendung, um die Oberfläche eines Werkstücks zu glätten, Grate zu entfernen und um eine einheitliche Oberflächenrauheit zu erreichen. Die spezifischen Anforderungen des Endproduktes bestimmen, welche Nachbearbeitungen nach dem Trowalisieren notwendig sind. Folgende Nachbearbeitungen sind möglich:

  • Reinigen: Die Reinigung dient dazu, Rückstände vom Trowalisieren zu entfernen und kann durch Spülen und Trocknen erfolgen.
  • Trocknen: Um Korrosion bei anfälligen Materialien zu vermeiden ist eine gründliche Trocknung nach dem Trowalisieren von Bedeutung. Zudem ist ein trockenes Werkstück für nachfolgende Bearbeitungen wie Kleben oder Beschichten erforderlich.
  • Passivieren: Zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit ist bei bestimmten Materialien eine Passivierung geboten. Dies ist beispielsweise nach dem Trowalisieren von Baustahl notwendig.
  • Beschichten: Für den Schutz der Oberfläche bzw. zur Dekoration oder Veränderung der Oberflächeneigenschaften kommen verschiedene Beschichtungsverfahren wie Galvanisieren, Pulverbeschichten oder Lackieren zum Einsatz.
  • Entfetten: Für eine gute Haftung muss die Oberfläche vor dem Beschichten oder Kleben häufig entfettet werden.
  • Polieren: Zusätzliches Polieren kommt zur Anwendung, wenn hochglänzende Oberflächen benötigt werden.

Kann Trowalisieren für empfindliche Teile oder komplexe Geometrien verwendet werden?

Trowalisieren ist ein effektives Verfahren zur Entgratung, Glättung und Reinigung von Oberflächen und auch für empfindliche und komplexe Teile geeignet. Es besteht ein bestimmtes Beschädigungsrisiko bei filigranen Werkstücken oder dünnwandigen Teilen, da es durch die Schleifwirkung zu Verformungen kommen kann.

Kontaktieren Sie uns!

Die Lösung liegt nicht immer auf der Hand – das erfahrene Team von DeSta::Microcut steht bereit, um Ihre Fragen zu beantworten und Sie bei Ihren Anliegen zu unterstützen. Sprechen Sie uns an!

DeSta GmbH & Co KG

Kontaktformular

Das erfahrene Team von DeSta::Microcut begleitet Sie und Ihre Herausforderungen mit jahrelanger Expertise, Kreativität und Leidenschaft. Das kompetente Team aus Fachkräften unterstützt Sie von der ersten Planung bis zur Serienfertigung. Zögern Sie nicht, sich direkt an DeSta::Microcut zu wenden – gemeinsam finden wir Lösungen, die nicht immer auf der Hand liegen.